Cannabis-Konsum: Langzeitfolgen verstehen

Langzeitfolgen des Cannabis-Konsums: Was Sie wissen sollten

Langzeitfolgen des Cannabis-Konsums: Was Sie wissen sollten

Geschichtlicher Hintergrund und Grundlagen von CBD und Cannabis

Anfangen möchten wir mit einigen grundlegenden Informationen über CBD und Cannabis. Cannabis hat eine lange Geschichte als Medizinalpflanze. Schon im alten Ägypten wurde es zu therapeutischen Zwecken verwendet, genauso wie in vielen anderen Kulturen weltweit. In jüngerer Zeit, vor allem seit den 1990er-Jahren, hat die medizinische Forschung das therapeutische Potenzial von Cannabis und insbesondere von Cannabidiol (CBD) wiederentdeckt.

CBD ist eine von über hundert chemischen Substanzen, sogenannten Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen. Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), dem Hauptpsychoaktiven Bestandteil von Cannabis, wirkt CBD nicht „high“, hat also keine berauschende Wirkung.

Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse

Die Stakeholder haben intensiv die möglichen Langfristige Auswirkungen des Cannabiskonsums untersucht, insbesondere der Konsum von medizinischem Cannabis und CBD-Produkten. Einige Studien weisen darauf hin, dass ein exzessiver Gebrauch von Cannabis das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen könnte, während andere Studien diese Befunde nicht bestätigen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse legen nahe, dass bei Menschen, die anfällig für psychische Erkrankungen sind, der regelmäßige Gebrauch von THC-haltigem Cannabis das Risiko für solche Störungen erhöhen könnte. Daher ist es generell ratsam, mit einem Arzt oder Therapeuten zu sprechen, bevor man mit der Verwendung von Cannabis oder CBD beginnt, insbesondere wenn man Vorerkrankungen hat oder Medikamente einnimmt.

Langfristige Auswirkungen des Cannabiskonsums

Was die Langzeitfolgen des Cannabiskonsums betrifft, gibt es bisher noch nicht genügend Langzeitstudien, um endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Allerdings sind die meisten Wissenschaftler sich einig, dass die langfristige Nutzung von Cannabis, insbesondere in hoher Dosierung und zu Freizeitzwecken, bestimmte gesundheitliche Risiken birgt:

  • Psychische Gesundheitsprobleme: Einige Studien deuten darauf hin, dass regelmäßiger Cannabiskonsum das Risiko für die Entwicklung von Angststörungen und Depressionen erhöhen kann.
  • Atemwegserkrankungen: Wie beim Rauchen von Zigaretten kann auch das Rauchen von Cannabis das Risiko für Atemwegserkrankungen erhöhen.
  • Gedächtnisverlust: Einige Studien legen nahe, dass chronischer Cannabiskonsum das Gedächtnis beeinträchtigen kann, insbesondere das Kurzzeitgedächtnis.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die Rechtslage bezüglich CBD und Cannabis ist je nach Land sehr unterschiedlich. In Deutschland ist der Besitz und Konsum von Cannabis seit 1982 grundsätzlich verboten. Allerdings gibt es Ausnahmen für die medizinische Verwendung von Cannabis und CBD-Produkten.

Vor allem in den letzten Jahren hat sich die rechtliche Situation insgesamt gelockert, auch in Deutschland. Seit März 2017 dürfen Ärzte Cannabis auf Rezept verschreiben, wenn andere Therapieoptionen nicht ausreichend helfen. Außerdem ist es seitdem Apotheken erlaubt, Cannabis-Produkte zu verkaufen.

Schlusswort

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Cannabis und CBD ein großes therapeutisches Potenzial haben, das noch weiter erforscht werden muss. Wie bei allen Medikamenten und Therapieformen ist jedoch auch hier Vorsicht geboten. Vor dem Start sollten immer eine ausführliche Beratung durch qualifiziertes Fachpersonal und eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile stehen. So lassen sich die Potenziale von CBD und Cannabis optimal ausschöpfen, ohne unnötige Risiken einzugehen.