Traditionelle chinesische Medizin: Die Rolle von Cannabis

Cannabis und seine Rolle in der traditionellen chinesischen Medizin

In der jahrtausendealten Tradition der chinesischen Medizin hat Cannabis eine wichtige Rolle gespielt. Heutzutage gewinnt es wieder an Bedeutung als natürliche Alternative zu konventionellen Medikamenten in der Schmerztherapie und in der Behandlung verschiedener Erkrankungen. In diesem Artikel wollen wir uns auf die historische Verwendung, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und verschiedene Anwendungsformen von Cannabis konzentrieren und dabei helfen, Mythen zu entkräften und fundiertes Wissen zu vermitteln.

Was sind Cannabis und CBD?

Cannabis, oft auch Hanf genannt, ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse. Sie enthält eine Reihe von chemischen Verbindungen, bekannt als Cannabinoide, von denen die zwei bekanntesten Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind. Während THC für die psychoaktive Wirkung von Cannabis verantwortlich ist, hat CBD keine berauschenden Effekte, aber zahlreiche therapeutische Anwendungsbereiche.

Die Rolle von Cannabis in der traditionellen chinesischen Medizin

Cannabis wurde bereits im dritten Jahrtausend vor Christus in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. In den klassischen medizinischen Texten wird es als wirksam bei der Behandlung von Schmerzen, Menstruationsbeschwerden, Malaria und vielen anderen Beschwerden beschrieben. Heute wird Cannabis in China größtenteils wegen seines Gehaltes an Fasern und Öl angebaut, aber das Wissen um seine therapeutischen Eigenschaften lebt in der traditionellen Medizin fort.

Aktuelle Forschung zum medizinischen Nutzen von Cannabis und CBD

Die moderne Wissenschaft beginnt gerade erst, das Potenzial von Cannabis und CBD zu erforschen. Bislang vorliegende Forschungsergebnisse bestätigen viele der traditionellen Anwendungen und eröffnen neue Anwendungsgebiete. Dazu gehören unter anderem:

  • Schmerztherapie: CBD kann bei chronischen Schmerzen, wie sie beispielsweise bei Arthritis oder Multipler Sklerose auftreten, helfen.
  • Entzündungshemmung: CBD hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen helfen.
  • Neuroprotektion: Es gibt Hinweise, dass CBD neuroprotektive Effekte hat und möglicherweise bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer helfen könnte.

Anwendungsformen von CBD und Cannabis

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Cannabis und CBD zu verwenden. Hier sind einige Beispiele:

  • Als Öl: CBD-Öl kann unter die Zunge geträufelt oder in Lebensmitteln konsumiert werden.
  • Als Topikum: CBD-haltige Salben und Cremes können direkt auf die Haut aufgetragen werden, zum Beispiel zur Behandlung von Hauterkrankungen oder Muskelschmerzen.
  • Als Tee: Auch als Tee kann Cannabis oder CBD konsumiert werden, was oft bei Schlafstörungen oder zur Entspannung angewandt wird.

Rechtliche Rahmenbedingungen

In Deutschland ist der Anbau von Cannabis illegal, es sei denn, er erfolgt zu wissenschaftlichen oder medizinischen Zwecken und mit Genehmigung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Der Konsum von Cannabis zu medizinischen Zwecken ist jedoch legal, sofern ein Arzt dies verschrieben hat. CBD-Produkte, die weniger als 0,2 % THC enthalten, sind legal und können frei verkauft werden.

Obwohl das Wissen um die therapeutischen Eigenschaften von Cannabis in China älter als 5000 Jahre ist, findet es gerade erst seinen Weg in die westliche Medizin. Erste wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen das therapeutische Potenzial, doch noch gibt es viel zu erforschen. Bleiben Sie auf dem Laufenden und erkunden Sie die Möglichkeiten, die Cannabis für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden bieten kann.